Wie begeht man einen hundertjährigen Geburtstag? Mit einer Feierstunde – ganz klar. Diese fand am 1. Oktober 2022 im Gothaer Kulturhaus statt. Prominente aus Landes- und Kommunalpolitik sowie Vertreter aus der Wirtschaft, Vereinen und Verbänden würdigten die Geschichte und das Jubiläum. Hier erhalten Sie Einblick in die Feierstunde (Bilder: Lutz Ebhardt).

Da so eine Veranstaltung immer nur begrenzte Besucherkapazitäten zulässt, wollten der Landkreis Gotha, die KulTourStadt Gotha GmbH, die Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten und die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha neue Wege gehen. Möglichst viele Besucher sollten die Chance erhalten, daran teilzunehmen. Ein Ort war schnell gefunden – die Orangerie, der Schlosspark, Schloss Friedenstein und das Herzogliche Museum boten die Kulisse für eine Illumination der besonderen Art. 

Die Orangerie erstrahlte im tausendfachen Lichterglanz und zu Charlestonklängen konnten auf einer Bühne die Besucher die Musik und den Tanz der goldenen 20er Jahre erleben und mittanzen.

Weiter führte der Weg durch den Schlosspark, wo Bilder aus der Geschichte des Landkreises an verschiedenen Leinwänden gezeigt wurden. Bekanntes, kurioses und geschichtsrelevantes Bildmaterial wurde gezeigt und versetzte die Besucher zurück in die Vergangenheit und in die eigene Geschichte.

Der Westturm von Schloss Friedenstein diente als Projektionsfläche für die Industriegeschichte des Landkreises. Viele bekannte und auch teilweise vergessene Unternehmen des Landkreises Gotha wurden hier wieder sichtbar und zeigten die abwechslungsreiche Industriegeschichte des Kreises.

Als Höhepunkt wartete eine sechsminütige Videoinstallation auf der gesamten Fläche des Herzoglichen Museums. Die Bild, Licht und Tonsequenzen zogen die Besucher in ihren Bann.

An drei Tagen nutzten mehr als 25.000 Menschen die Möglichkeit, dieses einmalige Event zu erleben und ließen sich verzaubern. Ein voller Erfolg für die Organisatoren und beteiligten Unternehmen. Lassen Sie sich verzaubern und lehnen Sie sich zurück:

Hier noch ein paar technische Details:

– Vorbereitungszeit 15 Monate
– Programmierungsaufwand 10 Monate
– 800 verwendete Bilder
– 27 Projektoren
– 21 Computer
– über 50 Scheinwerfer
– 5 Nebelmaschinen
– mehrere Kilometer Stromleitungen
– 25.000 Besucher