Die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha hat auch im Jahr 2022 für leuchtende Kinderaugen zu Weihnachten gesorgt. Rund 400 Kinder aus bedürftigen Familien erhielten einen Einkaufsgutschein im Wert von 30 Euro, mit denen sie sich einen Herzenswunsch erfüllen konnten. 12.000 Euro stellte die Regionalstiftung dafür zur Verfügung. Zusätzliche Unterstützung kam von der Drogerie Müller in Gotha, die für diese Gutscheine einen großzügigen Rabatt gewährte.
„Es ist uns ein Herzensanliegen, bedürftigen Kindern zu Weihnachten eine Freude machen zu können. Es gibt nichts schöneres, als in glückliche Kinderaugen blicken zu können. Deshalb haben wir auch im vergangenen Jahr die Wunschzettelbaumaktion initiiert. Träger der Jugendhilfe haben die Kinder ausgewählt, die wir unterstützen konnten. Ebenso erhalten Geschwisterkinder ein Geschenk von uns. So sorgen wir für eine Gleichberechtigung und Gleichbehandlung in den Familien“, erläuterte Jörg Krieglstein, Vorsitzender der Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha.
Bei einem Besuch des Vorstandes in der sozialpädagogischen Tagespflege des Internationalen Bundes (IB) in Wahlwinkel bedankten sich die Kinder und Betreuer bei ihrem „Weihnachtsmann“. „Oft ist es das einzige Geschenk, das die Kinder und deren Geschwister erhalten. Deshalb sind wir sehr froh, dass es diese Aktion gibt und freuen uns, dass unsere Kinder mit berücksichtigt werden“, betonte Frauke Köttner, Leiterin der Einrichtung.
Aktuell werden zehn Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren betreut. Nach der Schule werden die Kinder abgeholt und essen gemeinsam beim IB Mittag. Anschließend erfolgt die Hausaufgabenbetreuung und Lernunterstützung. Zeit zum Spielen und für gemeinsame Aktivitäten bleibt auch genug.
„Wir betreuen Kinder, deren Familien Probleme in der Betreuung und Erziehung haben. Wir geben den Kindern wieder Struktur und Halt im Alltag. Gleichzeitig unterstützen wir die Familien, die Alltagssituationen wieder selbst zu regeln. Mit unserem Angebot vermeiden wir einen Heimaufenthalt und sorgen dafür, dass die Kinder im gewohnten Familien- und Schulumfeld bleiben können. Durchschnittlich zwei Jahre brauchen wir für die Stabilisierung. Mittlerweile habe ich das 100. Kind entlassen können und freue mich, dass die überwiegende Mehrzahl ihren beruflichen und privaten Weg gefunden hat“, sagte Frauke Köttner. Kurz vor Weihnachten sprach sie ein ehemaliges Betreuungskind, heute 24 Jahre alt und bedankte sich mit den Worten „Sie haben mein Leben gerettet“ bei ihr.
„Genau solche engagierten Menschen, Vereine und Institutionen wollen wir als Regionalstiftung unterstützen“, betonte Jörg Krieglstein. Gleichzeitig verriet er, dass die Wunschzettelbaumaktion in 2023 nicht nur fortgeführt, sondern finanziell auf 15.000 Euro aufgestockt wird.
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